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Orthopäde Kuhn erklärt: 100-km-Marsch muss nicht schädlich sein

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Orthopäde Mirko Kuhn. Foto: Caroline Seidel / WAZ FotoPool

Essen. Mehr als 1000 Teilnehmer versuchten sich am Wochenende beim Mega-Marsch durch das Ruhrgebiet – 100 Kilometer. Ein Orthopäde erklärt die Risiken.

1046 Teilnehmer starteten am Wochenende den „Mega-Marsch Ruhrgebiet“, der 100 Kilometer lang durch die Region ging – 328 kamen an. Kann das gesund sein? Fragen an den Essener Orthopäden Mirko Kuhn, der eine Praxis in Gelsenkirchen betreibt.

Herr Kuhn, ist es gesund, 100 Kilometer lang zu wandern?

Das kann man so nicht beantworten. Es gibt sicher Menschen, die das gut bewältigen können, weil sie die Grund-Voraussetzungen mitbringen.

Welche sind das?

Eine gute Kondition, kein Übergewicht und keine Fehlstellungen, die die Gelenke belasten. Eine solche Wanderung ist nur etwas für Menschen, die ihren Körper sehr gut kennen und wissen, was sie ihm zumuten können.

Besteht nicht die Gefahr wie beim Marathon, dass sich manche Ungeübte übernehmen?

Diese Gefahr besteht immer, doch ich glaube, dass sie beim Marathon größer ist, allein wegen der größeren öffentlichen Wirkung. Diese Läufe stehen stärker im Fokus des Interesses, da fühlen sich Menschen öfter dazu animiert, mitzumachen, obwohl sie nicht die Voraussetzungen mitbringen. Ich gehe davon aus, dass eine solche Extrem-Wanderung durchaus auch Vorteile haben kann – als persönlichkeitsbildende Maßnahme. Man kommt an seine Grenzen. Und das ist, vor allem als Gemeinschafts-Erlebnis, durchaus positiv.

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